Selbstmanagement
die Fähigkeit, sich selbst zu führen
Selbstmanagement bedeutet, Verantwortung für die eigene Zeit, Energie und Motivation zu übernehmen.
Es ist die Kunst, sich selbst so zu organisieren, dass man effizient arbeitet, gesund bleibt und persönliche Ziele erreicht – ohne ständig das Gefühl zu haben, „getrieben“ zu sein.
Im Berufsalltag, vor allem in der IT, ist Selbstmanagement entscheidend: Du jonglierst viele Aufgaben gleichzeitig – Tickets, Projekte, Termine, Lernen – und musst trotzdem einen klaren Kopf behalten.
Grundprinzipien des Selbstmanagements
Ziele setzen:
Wer kein Ziel hat, kann keine Prioritäten setzen. Überlege dir, was du in dieser Woche oder in diesem Monat konkret erreichen möchtest.
Ein klarer Fokus hilft dir, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen.
Planung und Priorisierung:
Teile große Aufgaben in kleinere, erreichbare Schritte auf. Methoden wie das Eisenhower-Prinzip oder Time-Blocking helfen dir, deine Zeit gezielt einzusetzen.
Fokus und Disziplin:
Multitasking ist ein Mythos. Du arbeitest besser, wenn du dich auf eine Sache konzentrierst und Ablenkungen minimierst.
Schaffe feste Arbeitsphasen – zum Beispiel 45 Minuten konzentriertes Arbeiten, dann 10 Minuten Pause.
Reflexion:
Frage dich regelmäßig:
„Was hat heute gut funktioniert?“
„Was hat mich aufgehalten?“
Diese kleine Routine steigert dein Bewusstsein für deinen Alltag.
Das Gleichgewicht des Selbstmanagements
Eine gute Balance entsteht, wenn Zeit, Energie und Motivation miteinander im Einklang stehen.
Wenn eine dieser drei Ressourcen zu stark leidet, kippt das System – du fühlst dich gestresst, überfordert oder unzufrieden.
Die folgende kleine Animation zeigt dieses Gleichgewicht als Wippe.
Je nach Phase im Alltag kann sie sich leicht nach links oder rechts neigen – dein Ziel ist es, sie stabil zu halten.
Strategien aus der Praxis
Time-Boxing:
Plane feste Zeitfenster, in denen du an einer Aufgabe arbeitest. Das schafft klare Strukturen und verhindert, dass kleine Aufgaben zu viel Raum einnehmen.
„Eat the Frog“-Methode:
Erledige die unangenehmste oder schwierigste Aufgabe gleich zu Beginn des Tages.
Wenn du „den Frosch gegessen“ hast, fühlt sich alles andere leichter an.
5-Minuten-Regel:
Alles, was weniger als 5 Minuten dauert, erledigst du sofort.
Das hält deinen Kopf frei und verhindert, dass kleine Dinge sich anhäufen.
Routinen etablieren:
Tägliche oder wöchentliche Rituale helfen, deinen Tag vorhersehbarer und ruhiger zu gestalten – z. B. morgens To-do-Liste schreiben oder abends 10 Minuten reflektieren.
Dein persönlicher Energie-Check
Überlege:
Wann bist du am konzentriertesten?
Wann brauchst du Pausen?
Welche Aufgaben geben dir Energie – welche ziehen sie dir?
Trage deine Erkenntnisse in deinen Tagesplan ein. So arbeitest du mit deinem Rhythmus, nicht gegen ihn.
Umgang mit Rückschlägen
Rückschläge gehören zum Lernen dazu.
Selbstmanagement bedeutet auch, Fehlversuche als Feedback zu sehen – nicht als Versagen.
Stell dir die Frage:
„Was kann ich beim nächsten Mal anders machen, damit es besser läuft?“
Diese Haltung sorgt dafür, dass du langfristig motiviert bleibst – egal, was kommt.
