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- Zielgruppengerecht Dokumentieren10
Einführung in Dokumentationen
1.1. Bedeutung und Arten von Dokumentationen
Bedeutung:
- Wissensvermittlung: Dokumentationen helfen, Wissen zu vermitteln und komplexe Informationen verständlich darzustellen.
- Effizienzsteigerung: Sie ermöglichen eine schnellere Einarbeitung neuer Mitarbeiter und eine effizientere Nutzung von Produkten und Systemen.
- Fehlervermeidung: Klare Anleitungen und Informationen reduzieren die Fehlerquote und erhöhen die Zuverlässigkeit.
Arten von Dokumentationen:
- Technische Dokumentationen: Enthalten detaillierte technische Informationen zu Produkten oder Systemen, wie Spezifikationen, Installationsanweisungen und Fehlerbehebung.
- Systemdokumentationen: Beschreiben IT-Systeme, ihre Komponenten und Interaktionen, einschließlich Sicherheitsaspekten.
- Benutzerdokumentationen: Bieten Anleitungen und Handbücher für Endbenutzer, um Produkte oder Systeme effektiv zu nutzen.
- Prozessdokumentationen: Erfassen Geschäftsprozesse und Workflows zur Sicherstellung konsistenter und effizienter Abläufe.
1.2. Zielgruppenanalyse
Zielgruppen identifizieren:
- Endbenutzer: Personen, die das Produkt oder System im täglichen Gebrauch verwenden.
- Administratoren: Verantwortlich für die Installation, Konfiguration und Wartung von Systemen.
- Entwickler: Arbeiten an der Entwicklung und Anpassung von Software oder Systemen.
Bedürfnisse und Erwartungen:
- Endbenutzer: Benötigen verständliche Anleitungen, um Aufgaben zu erledigen und Probleme zu lösen.
- Administratoren: Suchen nach detaillierten technischen Informationen und Anweisungen zur Systemverwaltung.
- Entwickler: Interessieren sich für technische Spezifikationen, APIs und Integrationsanleitungen.
Beispiel für eine Zielgruppenanalyse:
| Zielgruppe | Bedürfnisse | Erwartungen |
|---|---|---|
| Endbenutzer | Klare Anleitungen, schnelle Problemlösungen | Verständliche Sprache, Schritt-für-Schritt-Anleitungen |
| Administratoren | Detaillierte technische Informationen | Tiefgehende technische Daten, Konfigurationsanleitungen |
| Entwickler | Technische Spezifikationen, Integrationsinformationen | API-Dokumentationen, Code-Beispiele |
1.3. Grundlagen der Barrierefreiheit
Definition:
- Barrierefreiheit bedeutet, dass Dokumente für alle Menschen zugänglich und nutzbar sind, unabhängig von ihren körperlichen oder technischen Fähigkeiten.
Relevanz:
- Rechtliche Anforderungen: Gesetze und Vorschriften (z.B. WCAG – Web Content Accessibility Guidelines) verpflichten Unternehmen zur Erstellung barrierefreier Inhalte.
- Gesellschaftliche Verantwortung: Unternehmen tragen zur Inklusion bei und ermöglichen allen Menschen den Zugang zu Informationen.
- Erweiterung der Nutzerbasis: Barrierefreie Dokumentationen erreichen eine größere Zielgruppe und verbessern die Benutzererfahrung.
Grundsätze der Barrierefreiheit:
- Perceivable (Wahrnehmbar): Informationen und Benutzeroberflächenkomponenten müssen für alle Sinne zugänglich sein.
- Operable (Bedienbar): Benutzeroberflächen und Navigation müssen für alle Benutzer bedienbar sein.
- Understandable (Verständlich): Informationen und die Bedienung der Benutzeroberfläche müssen verständlich sein.
- Robust (Robust): Inhalte müssen zuverlässig von verschiedenen Benutzerschnittstellen und assistiven Technologien interpretiert werden können.
Beispiel für barrierefreie Dokumentation:
| Prinzip | Beschreibung | Beispiel |
|---|---|---|
| Wahrnehmbar | Informationen für alle Sinne zugänglich | Alternativtexte für Bilder, Untertitel für Videos |
| Bedienbar | Navigation für alle Benutzer bedienbar | Tastaturbedienbarkeit, ausreichende Zeit für Eingaben |
| Verständlich | Informationen und Bedienung verständlich | Klare Sprache, konsistente Navigation |
| Robust | Inhalte von verschiedenen Schnittstellen interpretierbar | Verwendung von HTML5, Unterstützung assistiver Technologien |
Zielgruppengerechte Dokumentation
vor
