- 1 Abschnitt
- 11 Lektionen
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- Storage Systeme12
- 1.1Einführung in Storage Systeme
- 1.2Arten von Storages
- 1.3Speichermanagement
- 1.4Speichersysteme einrichten und konfigurieren
- 1.5Datenmigration und -replikation
- 1.6Leistungsoptimierung und Monitoring
- 1.7Sicherheitsmanagement
- 1.8Fehlerbehebung und Wartung
- 1.9Trends und Zukunftstechnologien
- 1.10Storages8 Fragen
- 1.11Aufgaben
- 1.12Lösungen
Datenmigration und -replikation
5.1. Migrationsstrategien
Datenmigration:
- Definition: Prozess des Verschiebens von Daten von einem Speichersystem zu einem anderen.
- Zweck: Modernisierung von Infrastrukturen, Kapazitätserweiterungen, Systemupgrades oder Konsolidierung von Daten.
Strategien:
- Live Migration:
- Vorteil: Minimale Ausfallzeiten, Daten bleiben während der Migration verfügbar.
- Nachteile: Komplexität und höhere Anforderungen an Netzwerk- und Systemressourcen.
- Beispiel: Migration von virtuellen Maschinen zwischen Hosts in einer virtualisierten Umgebung.
- Offline Migration:
- Vorteil: Weniger komplex, ideal für Systeme mit geplanter Ausfallzeit.
- Nachteile: Daten sind während der Migration nicht verfügbar.
- Beispiel: Migration von Datenbanken während Wartungsfenstern.
Beispiel für Migrationsstrategien:
| Strategie | Vorteil | Nachteil | Einsatzgebiet |
|---|---|---|---|
| Live Migration | Minimale Ausfallzeiten | Höhere Komplexität und Ressourcen | Hochverfügbare Systeme, VMs |
| Offline Migration | Einfache Implementierung | Daten nicht verfügbar | Systeme mit geplanten Wartungsfenstern |
5.2. Datenreplikationstechniken
Datenreplikation:
- Definition: Prozess des Kopierens und Wartens von Daten auf mehreren Speichersystemen oder Standorten.
- Zweck: Erhöhung der Datenverfügbarkeit, Ausfallsicherheit und Disaster Recovery.
Techniken:
Synchrone Replikation:
- Definition: Daten werden in Echtzeit auf mehreren Standorten gespeichert.
- Vorteil: Hohe Konsistenz und Zuverlässigkeit.
- Nachteil: Erhöhte Latenzzeiten und höhere Netzwerkbandbreite erforderlich.
- Einsatz: Kritische Anwendungen, bei denen Datenverlust nicht toleriert werden kann.
Asynchrone Replikation:
- Definition: Daten werden mit Verzögerung auf mehreren Standorten gespeichert.
- Vorteil: Geringere Netzwerkbelastung und Latenzzeiten.
- Nachteil: Möglicher Datenverlust im Falle eines Ausfalls.
- Einsatz: Weniger kritische Anwendungen, wo kurze Datenverluste akzeptabel sind.
Beispiel für Replikationstechniken:
| Technik | Beschreibung | Vorteil | Nachteil |
|---|---|---|---|
| Synchrone Replikation | Echtzeit-Datenkopien | Hohe Konsistenz und Zuverlässigkeit | Höhere Latenz, mehr Bandbreite erforderlich |
| Asynchrone Replikation | Verzögerte Datenkopien | Geringere Netzwerkbelastung | Potenzieller Datenverlust |
5.3. Backup und Disaster Recovery
Backup:
- Definition: Erstellung von Kopien wichtiger Daten, um diese im Falle eines Datenverlustes wiederherstellen zu können.
- Methoden:
- Voll-Backup: Kopiert alle Daten. Vorteil: Vollständige Sicherung. Nachteil: Hoher Speicherbedarf.
- Inkrementelles Backup: Sichert nur die seit dem letzten Backup geänderten Daten. Vorteil: Speicher- und Zeitersparnis. Nachteil: Längere Wiederherstellungszeit.
- Differenzielles Backup: Sichert alle seit dem letzten Voll-Backup geänderten Daten. Vorteil: Schnellere Wiederherstellung als inkrementelles Backup. Nachteil: Mehr Speicherbedarf als inkrementelles Backup.
Beispiel für Backup-Methoden:
| Methode | Beschreibung | Vorteil | Nachteil |
|---|---|---|---|
| Voll-Backup | Kopiert alle Daten | Vollständige Sicherung | Hoher Speicherbedarf |
| Inkrementelles Backup | Sichert geänderte Daten | Speicher- und Zeitersparnis | Längere Wiederherstellungszeit |
| Differenzielles Backup | Sichert seit letztem Voll-Backup geänderte Daten | Schnellere Wiederherstellung als inkrementell | Mehr Speicherbedarf als inkrementell |
Disaster Recovery:
- Definition: Strategien und Verfahren zur Wiederherstellung von IT-Systemen und Daten nach einem Ausfall oder einer Katastrophe.
- Komponenten:
- Disaster Recovery Plan (DRP): Dokumentiertes Verfahren zur Wiederherstellung von Systemen und Daten.
- Disaster Recovery Sites: Alternative Standorte für den Betrieb der IT-Infrastruktur im Notfall.
- Regelmäßige Tests: Überprüfung und Aktualisierung des DRPs durch Simulationen und Testszenarien.
Beispiel für Disaster Recovery:
| Komponente | Beschreibung | Beispiel |
|---|---|---|
| Disaster Recovery Plan (DRP) | Dokumentiertes Wiederherstellungsverfahren | Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Wiederherstellung |
| Disaster Recovery Sites | Alternative Betriebsstandorte | Hot Site, Cold Site |
| Regelmäßige Tests | Simulation und Überprüfung | Jährliche Simulation von Ausfallszenarien |
