- 1 Abschnitt
- 11 Lektionen
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- Softwaretests12
- 1.1Einführung in das Testen von Software
- 1.2Testkonzepte und -strategien
- 1.3Testplanung und Testdesign
- 1.4Durchführung von Tests
- 1.5Bewertung und Dokumentation der Testergebnisse
- 1.6Testautomatisierung
- 1.7Testmetriken und Testmanagement
- 1.8Best Practices und Fallstricke
- 1.9Multimediale Aufbereitung
- 1.10Testkonzepte8 Fragen
- 1.11Aufgaben
- 1.12Lösungen
Best Practices und Fallstricke
Best Practices im Softwaretesten
1. Kontinuierliches Testen:
- Beschreibung: Tests sollten kontinuierlich während des gesamten Entwicklungszyklus durchgeführt werden, nicht nur am Ende.
- Vorteil: Frühe Erkennung und Behebung von Fehlern.
- Beispiel: Integration von Unit-Tests in die CI/CD-Pipeline, sodass bei jedem Commit Tests ausgeführt werden.
2. Frühzeitiges und häufiges Testen:
- Beschreibung: Tests sollten so früh wie möglich im Entwicklungsprozess beginnen und häufig wiederholt werden.
- Vorteil: Reduziert das Risiko von Fehlentwicklungen und spart langfristig Zeit und Kosten.
- Beispiel: Tägliche Durchführung von Integrationstests während der Entwicklung.
3. Automatisierung wiederholbarer Tests:
- Beschreibung: Tests, die häufig durchgeführt werden, sollten automatisiert werden, um Zeit und Ressourcen zu sparen.
- Vorteil: Erhöht die Testeffizienz und Genauigkeit.
- Beispiel: Automatisierte Regressionstests, die bei jeder Codeänderung ausgeführt werden.
4. Testen in der Produktion:
- Beschreibung: Bestimmte Tests können auch in der Produktionsumgebung durchgeführt werden, um die Software in realen Szenarien zu überprüfen.
- Vorteil: Identifikation von Problemen, die nur in der realen Nutzungsumgebung auftreten.
- Beispiel: A/B-Tests oder Canary Releases, bei denen neue Funktionen nur für einen Teil der Benutzer aktiviert werden.
Häufige Fallstricke und wie man sie vermeidet
1. Unzureichende Testabdeckung:
- Problem: Wenn nicht alle wichtigen Teile der Software getestet werden, können kritische Fehler übersehen werden.
- Lösung: Sicherstellen, dass die Testabdeckung hoch genug ist, indem automatisierte Tools verwendet werden, um die Abdeckung zu messen und zu verfolgen.
- Beispiel: Verwenden von Testabdeckungstools wie JaCoCo für Java-Projekte oder
coverage.pyfür Python-Projekte.
2. Unklare oder unvollständige Anforderungen:
- Problem: Wenn Anforderungen nicht klar definiert sind, ist es schwierig, effektive Tests zu schreiben.
- Lösung: Enge Zusammenarbeit mit Stakeholdern, um Anforderungen klar zu definieren und zu dokumentieren.
- Beispiel: Erstellung von User Stories und Akzeptanzkriterien in Zusammenarbeit mit dem Product Owner.
3. Vernachlässigung von nicht-funktionalen Tests:
- Problem: Konzentration auf funktionale Tests kann dazu führen, dass wichtige nicht-funktionale Aspekte wie Leistung, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit übersehen werden.
- Lösung: Integrieren von nicht-funktionalen Tests in den Testplan.
- Beispiel: Durchführung von Lasttests mit Tools wie JMeter oder Sicherheitsüberprüfungen mit OWASP ZAP.
4. Mangelnde Testdokumentation:
- Problem: Fehlende oder unzureichende Dokumentation erschwert die Nachverfolgbarkeit und Wiederholbarkeit von Tests.
- Lösung: Ausführliche Dokumentation der Testfälle, Testskripte und Testergebnisse.
- Beispiel: Verwendung von Testmanagement-Tools wie TestRail oder JIRA, um Testdokumentation zu zentralisieren.
5. Ignorieren von Testdaten:
- Problem: Unzureichende oder falsche Testdaten können die Validität der Tests beeinträchtigen.
- Lösung: Sorgfältige Erstellung und Verwaltung von Testdaten, die realistischen Nutzungsszenarien entsprechen.
- Beispiel: Verwendung von Mock-Datenbanken oder Datenbank-Snapshots für Integrationstests.
