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Bedrohungen der Datenintegrität
Datenintegrität kann durch eine Vielzahl von Bedrohungen gefährdet werden. Diese Bedrohungen lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen: menschliche Fehler, Hardware- und Softwarefehler sowie böswillige Angriffe.
Menschliche Fehler
Bedienfehler und falsche Eingaben:
Menschliche Fehler sind eine häufige Ursache für Probleme mit der Datenintegrität. Wenn Benutzer falsche Daten eingeben oder versehentlich Daten löschen oder verändern, kann dies die Genauigkeit und Konsistenz der Daten beeinträchtigen. Beispielsweise kann ein Mitarbeiter, der bei der Dateneingabe einen Tippfehler macht, falsche Informationen in die Datenbank einfügen, die dann für Berichte und Analysen verwendet werden.
Beispiel: Ein Datenbankadministrator löscht versehentlich eine wichtige Tabelle in der Datenbank. Ohne ein aktuelles Backup kann dies zu einem erheblichen Datenverlust und zur Beeinträchtigung der Datenintegrität führen.
Mangelnde Schulung:
Unzureichend geschultes Personal kann ebenfalls Fehler machen, die die Datenintegrität gefährden. Ohne das nötige Wissen und Verständnis für die Datenverwaltung und -sicherheit sind Mitarbeiter eher geneigt, Fehler zu machen.
Beispiel: Ein neuer Mitarbeiter, der nicht richtig im Umgang mit der Datenbanksoftware geschult wurde, könnte versehentlich falsche Daten importieren oder bestehende Daten überschreiben.
Hardware- und Softwarefehler
Hardwareausfälle:
Hardwarekomponenten wie Festplatten, Speicher oder Netzwerkschnittstellen können ausfallen und zu Datenverlust oder Datenkorruption führen. Solche Ausfälle können durch physische Schäden, Alterung der Hardware oder andere technische Probleme verursacht werden.
Beispiel: Ein Festplattenausfall in einem Server, der keine redundanten Systeme oder Backups hat, kann zu dauerhaftem Datenverlust führen.
Softwarefehler:
Softwarebugs oder Programmierfehler können ebenfalls die Datenintegrität beeinträchtigen. Fehler in der Anwendungssoftware, im Datenbankmanagementsystem oder in anderen Tools können dazu führen, dass Daten falsch gespeichert, verarbeitet oder angezeigt werden.
Beispiel: Ein Bug in einer Buchhaltungssoftware führt dazu, dass Transaktionen doppelt gebucht werden, was zu falschen Finanzberichten führt.
Böswillige Angriffe
Cyberangriffe:
Böswillige Akteure, wie Hacker oder Insider mit bösartigen Absichten, können die Datenintegrität durch verschiedene Arten von Cyberangriffen gefährden. Diese Angriffe können auf die Manipulation, Zerstörung oder Verschlüsselung von Daten abzielen.
Beispiel: Ein Ransomware-Angriff verschlüsselt die Daten eines Unternehmens und fordert Lösegeld für die Entschlüsselung. Ohne Zugang zu den Daten kann das Unternehmen seine normalen Geschäftsprozesse nicht fortsetzen.
Datenmanipulation:
Angreifer können Daten absichtlich manipulieren, um ihre Integrität zu beeinträchtigen. Dies kann durch das Einfügen, Ändern oder Löschen von Daten erfolgen.
Beispiel: Ein Insider verändert absichtlich die Produktpreise in der Datenbank eines Online-Shops, um sich oder anderen unrechtmäßige Vorteile zu verschaffen.
Phishing-Angriffe:
Phishing-Angriffe können dazu führen, dass Benutzer vertrauliche Informationen preisgeben, die dann von Angreifern verwendet werden, um unbefugten Zugang zu Systemen zu erhalten und Daten zu manipulieren.
Beispiel: Ein Mitarbeiter klickt auf einen bösartigen Link in einer Phishing-E-Mail und gibt seine Zugangsdaten ein. Der Angreifer verwendet diese Daten, um sich Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk zu verschaffen und Daten zu manipulieren.
