- 1 Abschnitt
- 10 Lektionen
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- Benutzerschnittstellen11
- 1.1Einführung in Benutzerfreundlichkeit (Usability)
- 1.2Ergonomische Gestaltung von Benutzerschnittstellen
- 1.3User Experience (UX) Design
- 1.4Kundenanforderungen verstehen und umsetzen
- 1.5Prototyping und Mockups
- 1.6Usability-Tests und Feedback
- 1.7Responsive Design und Barrierefreiheit
- 1.8Design Patterns und Best Practices
- 1.9Benutzerschnittstellen8 Fragen
- 1.10Aufgaben
- 1.11Lösungen
Ergonomische Gestaltung von Benutzerschnittstellen
Ergonomische Gestaltung bezieht sich auf die Entwicklung von Produkten, Systemen und Umgebungen, die den Anforderungen und Fähigkeiten der Benutzer entsprechen. Das Ziel ist es, die Effizienz, Effektivität und das Wohlbefinden der Benutzer zu verbessern.
Warum ist ergonomische Gestaltung wichtig?
Vorteile einer guten ergonomischen Gestaltung:
- Verbesserte Benutzerleistung: Ergonomisch gestaltete Systeme ermöglichen eine schnellere und präzisere Ausführung von Aufgaben. Benutzer können ihre Aufgaben effizienter erledigen, was die Produktivität erhöht.
- Reduzierte Ermüdung und Belastung: Durch die Anpassung an die physischen und kognitiven Fähigkeiten der Benutzer wird die Belastung minimiert. Dies verhindert Überanstrengung und fördert eine nachhaltige Nutzung.
- Erhöhte Zufriedenheit: Benutzerfreundliche und komfortable Systeme führen zu höherer Zufriedenheit und Akzeptanz. Benutzer fühlen sich wohler und sind eher geneigt, das System weiterzuempfehlen und langfristig zu nutzen.
Ergonomische Prinzipien für Benutzerschnittstellen
Hier sind einige grundlegende ergonomische Prinzipien, die du bei der Gestaltung von Benutzerschnittstellen berücksichtigen solltest:
1. Konsistenz und Standards:
- Definition: Nutze vertraute Standards und Konventionen, um die Bedienung zu erleichtern.
- Beispiel: Verwende gängige Symbole und Platzierungen, wie das Zahnradsymbol für Einstellungen. Konsistente Layouts und Designelemente helfen Benutzern, sich schnell zurechtzufinden und reduzieren die Lernkurve.
2. Sichtbarkeit und Feedback:
- Definition: Mache alle notwendigen Informationen sichtbar und gib dem Benutzer Feedback über Aktionen.
- Beispiel: Zeige Ladebalken oder Fortschrittsanzeigen bei längeren Prozessen. Sichtbare Rückmeldungen wie „Ihre Daten werden gespeichert“ oder „Ladevorgang läuft“ lassen den Benutzer wissen, dass das System arbeitet und verhindern Unsicherheit.
3. Minimierung von Belastung:
- Definition: Reduziere die kognitive und physische Belastung für den Benutzer.
- Beispiel: Nutze klare und einfache Sprache sowie intuitive Navigation. Vermeide komplizierte Anweisungen und überladene Schnittstellen, um den Benutzern das Leben zu erleichtern.
4. Flexibilität und Effizienz:
- Definition: Biete flexible Nutzungsmöglichkeiten und unterstütze sowohl Anfänger als auch erfahrene Benutzer.
- Beispiel: Ermögliche Shortcuts und erweiterte Optionen für erfahrene Benutzer. So können Benutzer ihre eigenen Wege finden, um effizient zu arbeiten.
5. Fehlervermeidung und -korrektur:
- Definition: Gestalte Systeme so, dass Fehler vermieden und leicht korrigiert werden können.
- Beispiel: Biete Bestätigungsdialoge für kritische Aktionen und einfache Rückgängig-Funktionen. Dies hilft, versehentliche Fehler zu verhindern und bietet einfache Lösungen zur Fehlerbehebung.
Visuelle Ergonomie
Farben und Kontraste:
- Verwende ausreichend Kontraste zwischen Text und Hintergrund, um die Lesbarkeit zu verbessern.
- Nutze Farben bewusst, um Informationen zu strukturieren und hervorzuheben.
- Beispiel: Eine Website mit hellem Hintergrund und dunklem Text sorgt für eine bessere Lesbarkeit. Farben können auch zur Hervorhebung wichtiger Informationen oder zur Strukturierung von Inhalten verwendet werden.
Schriftarten und -größen:
- Wähle gut lesbare Schriftarten und angemessene Schriftgrößen.
- Achte darauf, dass Text nicht zu dicht gedrängt ist und genügend Zeilenabstand vorhanden ist.
- Beispiel: Verwende eine serifenlose Schriftart wie Arial oder Helvetica für besseren Lesefluss. Eine Mindestschriftgröße von 16px ist in der Regel gut lesbar.
