- 3 Abschnitte
- 10 Lektionen
- 8 Hours
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- Datenmodelle und Strukturen aus fachlichen Anforderungen ableiten4
- Programmspezifikationen festlegen4
- Schnittstellen2
Werkzeuge und Methoden
1. Anforderungsmanagement-Tools
Ziel: Unterstützung bei der Erfassung, Verwaltung und Nachverfolgung von Anforderungen.
| Werkzeug | Beschreibung | Beispiel |
|---|---|---|
| JIRA | Ein umfassendes Projektmanagement-Tool, das auch spezielle Funktionen für das Anforderungsmanagement bietet. | Verwendung von JIRA zur Erstellung und Verfolgung von Benutzerstories und Aufgaben. |
| Trello | Ein einfach zu bedienendes Tool zur Aufgabenverwaltung mit Karten und Boards. | Nutzung von Trello zur Visualisierung und Organisation von Anforderungen in verschiedenen Listen. |
| Confluence | Eine Plattform zur Zusammenarbeit und Dokumentation, die nahtlos mit JIRA integriert werden kann. | Einsatz von Confluence zur Erstellung und Verwaltung von Lasten- und Pflichtenheften. |
Beispiel für die Verwendung von JIRA:
1. Erstellen eines neuen Projekts für die Bibliothekssoftware.
2. Anlegen von Epics für große Funktionalitäten, z.B. "Benutzerverwaltung" und "Buchverleih".
3. Erstellung von Benutzerstories innerhalb der Epics, z.B. "Als Benutzer möchte ich Bücher nach Titel suchen können."
4. Verknüpfung von Aufgaben und Unteraufgaben mit den jeweiligen Benutzerstories zur detaillierten Planung.
2. Modellierungstechniken
Ziel: Visuelle Darstellung der Anforderungen und deren Beziehungen zur Unterstützung des Verständnisses und der Kommunikation.
| Technik | Beschreibung | Beispiel |
|---|---|---|
| UML-Diagramme | Unified Modeling Language bietet verschiedene Diagrammtypen zur Darstellung von Systemarchitekturen und Interaktionen. | Erstellung von Anwendungsfall-, Klassen- und Sequenzdiagrammen zur Veranschaulichung der Anforderungen. |
| ER-Diagramme | Entity-Relationship-Diagramme zur Modellierung der Datenbankstrukturen. | Nutzung von ER-Diagrammen zur Darstellung der Beziehungen zwischen Tabellen in einer Bibliotheksdatenbank. |
Beispiel eines UML-Anwendungsfalldiagramms:
+---------------------------+
| Benutzer |
+---------------------------+
|
V
+---------------------------+
| Buch ausleihen |
+---------------------------+
|
V
+---------------------------+
| Benachrichtigung erhalten |
+---------------------------+
Beispiel eines ER-Diagramms:
+------------+ +--------------+
| Benutzer | | Buch |
+------------+ +--------------+
| BenutzerID | <----> | BuchID |
| Name | | Titel |
+------------+ +--------------+
3. Prototyping
Ziel: Erstellung von Prototypen zur Veranschaulichung der Anforderungen und zur Einholung von Feedback.
| Prototyping-Methode | Beschreibung | Beispiel |
|---|---|---|
| Papierprototypen | Einfache, handgezeichnete Skizzen zur schnellen Visualisierung von Benutzeroberflächen und Interaktionen. | Erstellung von Skizzen für die Benutzeroberfläche der Buchsuche und -ausleihe. |
| Click-Dummies | Interaktive Prototypen, die mit Tools wie InVision oder Figma erstellt werden, um die Benutzerinteraktionen zu simulieren. | Entwicklung eines Click-Dummies für den Buchverleihprozess zur Demonstration der Benutzerführung. |
Beispiel für ein Papierprototyp:
1. Zeichnen der Hauptbildschirme der Bibliothekssoftware auf Papier.
2. Skizzieren der Suchfunktion mit Eingabefeldern und Suchergebnissen.
3. Visualisierung des Ausleihprozesses mit Schaltflächen und Bestätigungsdialogen.
Beispiel für einen Click-Dummy:
1. Nutzung von Figma zur Erstellung eines interaktiven Prototyps.
2. Design der Benutzeroberfläche mit Such- und Ausleihfunktionen.
3. Verlinken der Schaltflächen und Eingabefelder, um die Benutzerinteraktionen zu simulieren.
